Bewertung



Bewertung & Begriffe von Diamanten bzw. Brillianten

Bei der Bewertung von Brillanten und Diamanten gibt es eine ganze Reihe von Begriffen. Als Laie ist man hier leicht überfordert und kann natürlich nicht alles kennen und wissen.  Wir wollen hier mal die einfachsten Regeln wiedergeben, wobei die Aufzählung /  die Erklärung nicht unbedingt alles genau auflisten und erklären kann.

Die Qualität und natürlich daraus resultierend der Preis von Diamanten und Brillanten, wird über 13 Merkmale / Kennzeichen im Handel bestimmt. Man spricht vereinfacht von den „ 4 C „ . Die 4 „ C „  stehen  für 1. Carat ( Karat ),  2. Color, 3. Cut und 4. Clairity.

Carat ( Karat ) ist das Gewicht:
Die Größe eines Diamanten gibt man in Karat ( ct ) an. ! Karat beträgt genau 0,2 Gramm. Je größer ein Diamant ist, desto seltener kommt er bei Schürfungen in der Natur vor. Je größer der Diamant ist umso wertvoller ist er. 

Color ist die Farbe:
In der Natur findet man Diamanten in fast allen Farben. Die am besten und bekanntesten Diamanten sind die farbigen Diamanten. In der Fachsprache spricht man von farblosen Diamanten, wenn keine gelben Farbanteile zu erkennen sind. Um für die Fachwelt dies besser unterscheiden zu können, wurden die Farbeinteilungen / Farbabstufungen genormt.

Hier einige Beispiele:

R = River, steht für hochfeines weiß
TW = Top Wesselton, steht für feines weiß
W = Wesselton, steht für weiß
TCR = Top Crystal, steht für leicht getöntes weiß
TC = Top Cape, steht für getöntes weiß
C = Cape, steht für leicht gelblich
TLB = Toplight Brown, steht für Fantasiefarbe Champagner
TTLB = Top-Toplight Brown, steht für Champagnerfarben

An anderer Stelle werden wir nochmals auf die Farbabstufungen eingehen.

Cut ist der Schliff:
Der Ausdruck Cut steht für den Schliff des Edelsteines. Erst durch den Schliff des Experten bekommt der Edelstein seinen Glanz und seine Brillanz. Es ist schon eine gewisse Kunst, den Stein so zu schleifen, dass das einfallenden Licht zu dem Betrachter zurückgeworfen werden kann. Hier sind auch mathematische Formeln und Regeln zu beachten, nur so gelingt der Schliff. Die Winkel eines Diamanten müssen so perfekt angelegt werden, dass sich das Licht bricht. Das Oberteil muss auch im richtigen Verhältnis zum Unterteil stehen, ebenso auch im Verhältnis zum Durchmesser. Hier ist Sachkenntnis und Erfahrung beim Schleifen gefragt. 

In Gutachten und Expertisen werden solche Werte dann auch erfasst und auch niedergeschrieben.  Der Gutachter spricht hier von Gürtel und Tafel sowie von Kalette und Politur. Auch Begriffe wie Poor, Fair, Good, Very Good, Excellent und Ideal findet man in Gutachten und sagen den Kennern sehr viel über den Brillianten / Diamanten.

Ein sehr guter Schliff bringt mehr Leben und Feuer in den Diamanten. Man sagt, je besser der Schliff ist, desto teuerer ist der Diamant im Verkauf. Natürlich geht bei der Schleiferei auch Material verloren.

Hier einige Begriffe  aus dem Schliffbereich:

FC  =  fullcut, Vollschliff oder Brilliantschliff
56 Facetten = 32 Facetten oben und 24 Facetten unten, plus Tafel und und Spitze

Hier sagt man dann, dass dieser Schliff den Diamanten zum Brillianten macht.

SC = Singlecut, 8 / 8 Schliff mit 16 Facetten.

Diesen Schliff nimmt man für kleinere Diamanten.

Dies soll es mal als Erklärungsversuche in Sachen „ Cut  „ reichen. Allzu tief wollen wir hier nicht einsteigen und dies unbedingt den Fachleuten überlassen.